Projekttitel

Haus der Zukunft am Unfallkrankenhaus Berlin (ukb)

Projektträger

Smart Living & Health Center e.V.

Projektstandort

Berlin-Marzahn-Hellersdorf

Kurzbeschreibung

Mit dem „Haus der Zukunft am Unfallkrankenhaus Berlin (ukb)“ ist ein modernes Beratungs- und Informationszentrum für häusliche Pflege und selbstbestimmtes Leben entstanden. Hier werden Lösungen für den Erhalt des eigenständigen Lebens mit bezahlbarer Technik gezeigt und vermittelt.


Betrieben wird das Beratungszentrum vom Verein „Smart Living & Health Center". Im Mittelpunkt steht die praxisnahe und praktische Vermittlung von digitalem, technikgestütztem Wohnen um das selbstständige Wohnen für Menschen mit und ohne Behinderungen zu unterstützen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Mobilität älterer Menschen im eigenen Wohnumfeld. 


Im Rahmen des Projektes konnte die Ausstellung durch Aus- und Neubau von Decken und Technik um unterschiedliche Lichtkonzepte ergänzt werden, wie zum Beispiel an- bzw. abwesenheits- und bewegungsgesteuerte Beleuchtung. Weitere Ausstellungsbereiche zeigen Lösungen für einen besseren Zugang zu Außenbereichen und Modelle, die bestimmte Aktivitäten ermöglichen, wie bspw. unterfahrbare Hochbeete, höhenverstellbare Gartenmöbel und Grills sowie Lösungen für barrierefreies Arbeiten im Büro und zu Hause




Weitere Informationen
Beleuchtung – Sicherheit und Verlässlichkeit: Im Rahmen des Modellprojektes konnte die Ausstellung durch Ausbau bzw. Neubau von Decken und Technik um unterschiedliche Lichtkonzepte ergänzt werden. Dies umfasst an- bzw. abwesenheits- und bewegungsgesteuerte Beleuchtung. Gleichzeitig können bestimmte Zeitpläne einen festen Tagesrhythmus sicherstellen und die Lichtintensität sowie die Lichtfarbe automatisch der aktuellen Lichtsituation angepasst werden. Zugleich werden unterschiedliche Varianten vorgestellt - von der baulichen Sanierung bis hin zu preisgünstigen drahtlosen und ohne Umbau zu realisierenden Lösungen. Letztere können um Bewegungsmelder sowie zusätzliche Schalter an Bett oder Couch ergänzt werden.


Terrasse, Balkon und Garten – Zugang und Aktivität unabhängig von gesundheitlichen Einschränkungen: Gerade der Außenbereich ist von besonderer Bedeutung für die Lebensqualität. Insbesondere Menschen mit Mobilitätseinschränkungen können hier allerdings mit Barrieren konfrontiert sein. Als Teil des Modellprojektes können nun im Rahmen der Ausstellung nicht nur Lösungen für einen besseren Zugang zu Außenbereichen dargestellt werden, wie bspw. ebene Rampen, die zur Überquerung von Schwellen temporär aufgestellt werden können, sondern auch eine Bandbreite an Aktivitäten. So kann Gärtnern durch unterfahrbare Hochbeete im Rollstuhl erleichtert werden. Erhöhte sowie höhenverstellbare Gartenmöbel lassen sich individuell anpassen. Höhenverstellbare Grills ermöglichen ein sicheres und eigenständiges Grillen und im öffentlichen Raum ermöglichen spezielle Parkbänke das Verweilen und unterstützen beim Aufstehen.


Arbeiten zu Hause – ergonomisch und barrierefrei: Teil der Ausstellung sind auch Lösungen für barrierefreies Arbeiten im Büro, aber auch am mobilen eigenen Heimarbeitsplatz. Vom höhenverstellbaren Konferenztisch bis zu unterfahrbaren und auf Rollstuhlfahrerinnen und -fahrer angepasste Schreibtische werden unterschiedliche Varianten dargestellt.


Vitaldaten – zuhause, engmaschig und ohne Fahrtweg: Gerade im Nachgang von stationären Aufenthalten oder auch bei speziellen Erkrankungen wie bspw. Herzinsuffizienz ist die engmaschige Kontrolle bestimmter Vitaldaten von besonderer Bedeutung. In ländlichen Regionen ist dies oft mit langen Fahrtwegen und insbesondere für ältere und hochaltrige Menschen mit entsprechendem Aufwand verbunden. Im Rahmen einer Pilotphase wurden die Patientinnen und Patienten mit einfach zu bedienenden Messgeräten ausgestattet und konnten ihre Vitaldaten Zuhause erheben und zum medizinischen Personal übertragen. Gleichzeitig gab es niedrigschwellige Aktivitätsangebote über Videokonferenzen.


Bildnachweis: Smart Living & Health Center e.V.

Meldungen
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